Ausrüstung

Enge oder lockere Sportkleidung: Was ist besser?

Seit Jahren wird unter Fitnessexperten eine Debatte geführt. Die Entwicklung von Trainingskleidung ist nicht nur eine Frage von Mode und Stil, sondern es gibt auch praktische und wissenschaftliche Grundlagen für das Design von Sportbekleidung.

Ich habe mich also informiert, einige Experten und Sportler befragt und auch ein paar persönliche Meinungen eingeholt. Hier sind einige Überlegungen, die man bei der Auswahl der Trainingskleidung beachten sollten:

1. KOMPAKT UND UNTERSTÜTZEND

Ein wichtiger Vorteil von enganliegender Trainingskleidung ist, dass der Körper kompakter gestützt wird. Auch aus ästhetischer Sicht betont enganliegende Kleidung die Kurven des Körpers und lässt ihn schlanker erscheinen.

Die meiste Sportkleidung wird zwar aus atmungsaktiven und dehnbaren Stoffen hergestellt, um Flexibilität und Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Dennoch ist es wichtig, dass die Kleidungsstücke nicht zu eng sitzen. Enge Kleidung im Bereich der Taille und der Hüfte kann zu Schmerzen in den Hüftgelenken führen und auch Probleme mit der Wirbelsäule und dem Kreislauf verursachen. Die Kleidung muss den vollen Bewegungsumfang ermöglichen.

2. ATMUNGSAKTIV UND LOCKER

Locker sitzende Kleidung kann manchmal angenehmer sein, da der Stoff (und damit der Schweiß) nicht an der Haut klebt. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Trainingskleidung nicht zu locker sitzt. um Unfälle während des Trainings zu vermeiden, z.B. Stolpern. Zwei Beispiele, die ich regelmäßig sehe, sind weite Oberteile, die sich hinten im Sitz des Rudergeräts verfangen, oder lose Hosen, die sich in einem Fahrradpedal verfangen.

3. ENTWICKELT FÜR DAS TRAINING

Dabei ist zu bedenken, dass verschiedene Arten von Übungen wahrscheinlich unterschiedliche Kleidung erfordern.

Bei einem hochintensiven Training zum Beispiel, das wahrscheinlich mit viel Schweiß und viel Bewegung verbunden ist, wird Kleidung mit mehr Unterstützung und Kompression für die Muskeln benötigt. In der Regel handelt es sich dabei um engere Kleidungsstücke. Für Frauen gehört dazu auch ein guter Sport-BH!

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Für Aktivitäten wie Yoga oder Pilates eignen sich hingegen Kleidungsstücke, die sich entspannend anfühlen, flexibler sind und sich mit dem Körper mitbewegen. In der Regel sind diese Kleidungsstücke lockerer geschnitten.

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JJ, eine Freundin und Fitnesstrainerin in London, würde immer eine enge Hose und ein lockeres Oberteil wählen. Sie mag das Gefühl, während des Trainings unterstützt zu sein. Außerdem verhindern enge Leggings, dass sich irgendetwas verfangen kann, z. B. Finger in der Hose beim Kreuzheben. Flexible Leggings ermöglichen umfangreiche Bewegungsfreiheit bei tiefen Kniebeugen oder Ausfallschritten. Für den Oberkörper würde JJ jedoch immer ein locker sitzendes T-Shirt oder eine Top mit einem stützenden BH darunter wählen.

Die Fitnessfanatikerin Grace bevorzugt ebenfalls "enge Leggings und ein weites T-Shirt". Sie wählt "hocktaugliche" Leggings mit der Atmungsaktivität eines lockeren T-Shirts.

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Bild: Alex Smith

4. TRAGEKOMFORT (WUNDSCHEUERN IST EIN ECHTES PROBLEM!)

Das Problem des Wundscheuerns beim Sport, insbesondere beim Laufen. Die Brustwarzen sind zweifellos ein Hotspot für Reibung, ebenso wie die Innenseite der Oberschenkel. Was die Innenseiten der Oberschenkel betrifft, so können Kompressionsshorts oder -strumpfhosen, die unter den normalen Laufshorts getragen werden, die Reibung an der Oberseite der Beine verhindern. Lange, weite oder ausgebeulte Shorts sollten unbedingt vermieden werden. Das Problem ist, dass die Haut, wenn sie schwitzt, eher scheuert. Deshalb ist es ratsam, Kleidung aus atmungsaktiven, schweißabsorbierenden Materialien zu tragen.

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5. KOMPRESSIONSKLEIDUNG

Kompressionstrainingskleidung wird immer beliebter, vor allem wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile. Es hat sich gezeigt, dass engere Kleidung den Druck von den Muskeln nimmt und die Blutzirkulation fördert. Es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Kompressionskleidung den Blut- und Lymphfluss erhöhen kann. Dies kann die Leistung beim Training steigern, da die Muskeln besser mit Sauerstoff versorgt werden. Enganliegende Kleidung wird nicht nur zur Leistungssteigerung empfohlen, sondern verringert auch die Muskelermüdung (und damit das Verletzungsrisiko) und verbessert die Erholung.

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6. SCHWERPUNKT AUF KOMFORT UND VERTRAUEN VS. WISSENSCHAFT

Viele Untersuchungen und Expertenmeinungen gehen in Richtung engerer Trainingskleidung, doch scheint dies hauptsächlich praktische oder wissenschaftliche Gründe zu haben. Für mich ist es kein Zufall, dass neue Leute im Fitnessstudio immer ein schlabberiges, altes Popkonzert-T-Shirt tragen, oder das gleiche T-Shirt, in dem sie zu Hause putzen oder dekorieren würden. Währenddessen sieht man den regelmäßigen Fitnessstudiobesucher wahrscheinlich in engen Leggings und einem Crop-Top oder einem technischen T-Shirt, herumlaufen. Der Unterschied was Sport-Einsteiger tragen liegt vielleicht in der Unerfahrenheit und dem Mangel an Wissen, aber eher wohl im Vertrauen und der Bequemlichkeit.

Es gibt natürlich noch viele andere Faktoren, die bei der Wahl der Trainingskleidung zu berücksichtigen sind: Mode, Körpertyp, Wetterbedingungen, sogar die Stimmung an dem jeweiligen Tag.

Nachdem wir sowohl die Forschung als auch die Meinungen überprüft haben, ist klar, dass es keine richtige oder falsche Antwort gibt. Es hängt alles von der persönlichen Vorliebe ab. Aber mein Rat ist: Wenn du dich in dem, was du trägst, wohl und sicher fühlst, hast du die richtige Trainingskleidung für dich gefunden!

Und ich? Im Fitnessstudio sind es immer enge und hocktaugliche 7/8 Leggings, ein Sport-BH und eine weites Top! Längere, knielange Shorts auf dem Fahrrad und meine Wahl der Laufkleidung ist sehr wetterabhängig!

Alex Smith ist eine erfahrene Personal Trainerin und Gründerin von AKTIV Training.

Unsere Blogbeiträge sind voller Ausrüstungsempfehlungen, Inspirationen und Ratschläge, egal ob du wanderst, läufst, einen Trail entdeckst oder ins Fitnessstudio gehst.

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