Anfänger Guide: Orientierung auf Wanderungen & beim Trailrunning

Anfänger Guide: Orientierung auf Wanderungen & beim Trailrunning

Anfänger Guide: Orientierung auf Wanderungen & beim Trailrunning

Geschrieben von: Dave Taylor

Die Fähigkeit sich zu orientieren ist für Wanderer und Trail Läufer extrem wichtig. Zum einen verläufst du dich weniger, was gut für die eigene Sicherheit ist. Zum anderen kannst du dir neue Orte und Routen erschließen. Die Orientierungsfähigkeit erlernt man relativ leicht insbesondere mit ein paar einfachen Tipps von Dave Taylor von Fell Running Guide

1. DIE GRUNDLAGEN DES KARTENLESENS

Du brauchst nicht jedes Symbol auf einer Wanderkarte auswendig lernen, es ist jedoch wichtig die Grundlagen wie Straßen, Flüsse (meist blau), Wälder (meist grün), Gebäude, Mauern und Pfade erkennen zu können. Die Gitterlinien sind entweder 1 km (bei einem Kartenmaßstab von 1:25.000) oder 2 km (bei 1:50.000) voneinander entfernt. Die Planquadrate werden von West nach Ost mit Buchstaben beginnend mit A und von Norden nach Süden mit Zahlen beginnend mit 1 unterteilt. Oben ist – sofern nicht anders vermerkt – immer Norden.

Höhenlinien, Höhenzahlen und Schummerung (Grauschattierung) geben dir Aufschluss über die Steigungen auf deiner Route. Je enger die Höhenlinien zusammen sind, umso höher ist die Steigung. Die Höhenzahl gibt dir Auskunft darüber, wie hoch ein Gebiet über Normal-Null (NN), d.h. über dem Meeresspiegel liegt. Der Referenzpunkt für NN ist Amsterdam. Je dunkelgrauer die Schummerung, desto stärker ist hier die Steigung. Auf diese Weise kannst du gegebenenfalls Steigungen auf deiner Tour vermeiden oder, wenn du es bevorzugst, diese einbauen.

Du musst nicht immer die gesamte Karte mitnehmen. Meist reicht es einen Ausdruck des relevanten Abschnitts mitzunehmen. Die Karte solltest du dann immer griffbereit bei dir führen, so dass du dich regelmäßig vergewissern kannst, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Silva

2. EIN KOMPASS IST EINE GUTE IDEE

Ein Kompass ist ein einfach zu bedienendes Gerät. Die Nadel zeigt immer nach Norden (sofern sie nicht durch etwas magnetisches beeinflusst wird). Das Wissen reicht in den meisten Fällen, um dich vor dem Verlaufen zu bewahren. Schau dir deine Karte an und finde heraus, in welche Richtung du gehen möchtest. Dann kannst du den Kompass nutzen, um zu bestimmen, wo diese Richtung genau in der Landschaft tatsächlich liegt.

Bei SportsShoes empfehlen wir den Silva Arc Jet 360 – die perfekte Wahl für jeden, der einen leistungsstarken Kompass mit rotierbarem Gehäuse möchte. Damit kannst du das Silva 1-2-3 System für einfache Navigation benutzen. Der Kompass besitzt alle hochqualitativen Eigenschaften, die du auf schnellen Läufen benötigst. Außerdem gibt es ihn in einer Linkshänder und Rechtshänder-Version, je nach dem, was du bevorzugst.

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3. PLANE IN KURZEN ABSCHNITTEN

Stell dir deine Route nicht als eine lange Strecke vor, sondern unterteile sie in kleinere Etappen. So lässt sich die Route leichter auf der Karte verfolgen und die Wahrscheinlichkeit ist geringer, dass du dich verläufst: z.B.: Abschnitt 1: Nordwestlich vom Parkplatz, bergauf 800 m durch den Wald, folge dem Pfad weitere 500 m bis zu einer Kreuzung. Abschnitt 2: Schlage an der Kreuzung den Pfad nach Norden ein und folge ihm 1500 m zu einer Brücke etc.

4. BETRACHTE DIE LANDSCHAFT

Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du dich mit der Landschaft vertraut machen. Halte nach wichtigen Markern in der Landschaft (z.B. Hügel, Flüsse, Wälder, Ortschaften, Sendemasten etc.) Ausschau und gleiche sie mit deiner Position auf der Karte ab. Auf diese Weise bekommst du ein Gefühl dafür, wo genau du dich befindest, wenn du an ihnen vorbeikommst.

5. BLEIBE AUFMERKSAM!

Wenn du an den Markern vorbei gehst, mache in Gedanken einen Vermerk. Bist du bergauf/bergab gelaufen, hast du einen Fluss oder Bach überquert, bist du an einer Kreuzung vorbei gekommen etc. In Wäldern kann man leicht die Orientierung verlieren. Überprüfe die Laufrichtung mit deinem Kompass. Mache einen Punkt auf der Karte aus, der dir aufzeigt, wenn du falsch gelaufen bist. Wenn zum Beispiel dein Wegpunkt vor einem Fluss ist, bist du zu weit gegangen, wenn du den Fluss erreicht hast.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Silva

6. KENNE DEIN TEMPO

Wenn du weißt, wie schnell du läufst, kannst du deine Route besser navigieren und planen. Wenn du dir zum Beispiel im Klaren darüber bist, dass du bei leichtem Anstieg etwa 6 Minuten pro Kilometer benötigst, kannst du dir errechnen, wie weit du in den letzten 20 Minuten gelaufen bist. GPS-Uhren oder Smartphone Apps können hilfreich sein, da sie dir genau Aufschluss darüber geben, wie weit du gekommen bist. Aber es ist trotzdem nützlich sich unabhängig von Technik darüber ein Bild machen zu können. Wenn du dieses Wissen mit deinem Kartenverständnis kombinierst, kannst du planen, wie weit du in welchem Zeitraum laufen möchtest. Das ist besonders wichtig, damit du nicht zu spät dein Ziel erreichst oder von der Dunkelheit überrascht wirst.

7. VERWENDE DIE VIER Ds

Halte dich stets an diese Grundprinzipien:

Direction (Richtung) – in welcher Richtung sollte ich unterwegs sein?

Distanz – Wie weit ist mein Zielort von mir entfernt?

Details – was beinhaltet meine Wanderung? z.B. bergauf oder bergab, Straße oder Weg, Landschaftsmarker wie Flüsse oder Wälder etc.

Dauer – in welchem Zeitraum sollte ich einen Wegpunkt erreicht haben?

8. ÜBUNG MACHT DEN MEISTER

Orientierung und Navigation ist eine Fertigkeit, die etwas Übung bedarf und deshalb solltest du dir kleine Herausforderungen setzen. Wähle eine Gegend, in der es kein großes Problem ist, wenn du dich verläufst. Vergewissere dich, ob du genügend Marker kennst, z.B. einen Fluss nach Westen, dem du bis zu der Straße im Notfall folgen kannst. Es spricht nichts dagegen, in einer sicheren Umgebung einige Navigationsfehler zu machen und daraus zu lernen.

9. ORIENTIEREN IST KEIN HEXENWERK

Es macht Spaß sich orientieren zu lernen und du erarbeitest dir die Fertigkeit dich unabhängig, selbstbewusst und sicher in abgelegenen und interessanten Orten zurecht zu finden.


Mehr Informationen zum Trail Running und Wandern findest du auf unserem Blog. Wenn du noch Ausrüstung benötigst, wirst du in unserem Trail Store sowie dem Outdoor-Store

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